Aus der Ruckschau des Jahres 1959 erzahlt Pilenz vom bewunderten und verachteten Klassenkameraden Mahlke im Danzig der Kriegszeit, den sein ubergrosser Adamsapfel zum Aussenseiter macht. Mahlke fuhrt einen verzweifelten Kampf um seine Integration, um die Schliessung des existentiellen Risses zwischen »Katz« und »Maus«, und wird doch im Sieg endgultig scheitern. Auch das Ritterkreuz, von dem er sich - Perversion der Zeit gemass - Erlosung durch Bedeckung seiner Blosse erhofft, verhilft ihm nicht zum Frieden mit der Welt. »Die grosse Danzig-Saga, als deren zweites, aber gewi? nicht letztes Stuck ›Katz und Maus‹ sich darstellt, ist eine Suche nach dem verlorenen Raum. Unerreichbar und unerschopflich, doch deutlich wie Vineta in der Flut, liegt Danzig auf dem Grund dieser Prosa da.« Hans Magnus Enzensberger